Falsches Bild von Sachsen

Published On: Sonntag, 02.09.2018By Tags: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Auch die Vorgänge in dieser Woche haben das wieder gezeigt, denn der Vorfall Chemnitz wurde dann zum Vorgang Sachsen gemacht und der Vorgang Sachsen dann zum Vorgang Ostdeutschland. Ganz vorne dabei natürlich immer die Springer Presse mit ihrer BILD Zeitung. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der gleiche Vorfall in Dortmund und München nicht diese Resonanz gefunden hätte.

Ich bin überzeugt davon, dass wir nur einen Bruchteil davon wissen, was in Chemnitz wirklich passiert ist. Ursache war wohl definitiv nicht, dass die Asylbewerber eine Frau sexuell belästigt haben sollen. Vielmehr sollen die 3 späteren Opfer an einem Geldautomat Geld gezogen haben und die jetzt inhaftierten Personen mit dem Messer auf die späteren Opfer zugegangen sein um Geld zu fordern. Die Asylbewerber wussten wohl nicht, das die späteren Opfer gut trainierte Sportler waren die sich mit viel Vehemenz gewehrt haben gegen den Versuch des Raubes.

Nachdem ihnen das wohl bewusst wurde das sie da außer Prügel nichts bekommen haben die sich zunächst einmal aus dem Staub gemacht, sollen dann aber mit ca. 10 Personen zurückgekommen sein um auf die Opfer einzuprügeln. Da hatten die späteren Opfer dann keine Chance. Selbst als die Opfer auf dem Boden lagen, sollen die Täter dann die Opfer noch versucht haben Auszurauben. Die Folgen daraus kennen wir.

Chemnitz hat seit Jahren ein Stadtparkproblem. Dieser gilt seit Jahren als Treffpunkt für Ausländer usw. Ein Kriminalitätsschwerpunkt. Hier geht es um hunderte von Personen nicht um Einzelfälle. Die Chemnitzer Polizei hat hier seit Jahren eben auch Probleme das in den Griff zu bekommen. Natürlich haben die Anwohner dann auch irgendwann einmal die Schnauze voll von dieser Situation. Da ist ein Vorfall wie vom Sonntag, dann ein guter Anlass einmal auf die Straße zu gehen und seiner Wut dann auch mal Luft zu machen. Mit Verlaub das sind auch nicht alles Personen die man der rechten Szene zuordnen kann und darf. Da sind auch viele Wutbürger dabei.

Ein katastrophales Bild hat auch die Chemnitzer Polizeiführung abgegeben. Die neue Präsidentin der Chemnitzer Polizei ist seit dem 1. August 2018 im Amt, war offenbar völlig überfordert mit der Situation, und man muss leider vermuten, hatte in der Situation auch die falschen Ratgeber.

Wäre das in Leipzig passiert, dann hätte der hiesige Polizeichef sofort alles an Polizei aufgeboten was möglich gewesen wäre, um solch eine Situation gar nicht erst entstehen zu lassen. Vergessen sollte man aber auch nicht, das ein sehr großer Anteil der rechten Szene die dort auf die Straße gegangen sind nicht aus Chemnitz und auch eben nicht nur aus dem Osten der Republik kommt, sondern auch hier wieder über das Internet organisiert, aus dem gesamten Bundesgebiet kann ja sogar aus der Tschechei wie man hört.

Man muss in diesem Zusammenhang dann aber auch einmal klar sagen, das die Demonstration der AfD in Chemnitz die war, die am ordentlichsten abgelaufen ist, und man muss auch hier mal klar sagen, das sich offensichtlich nur die Gruppen aus dem rechten Rand, um die Hinterbliebenen kümmern. Hier wird Geld für die Familie eingesammelt. Das menschliche  Schicksal der Opfer kommt bei der gesamten Diskussion viel zu kurz. Niemand aus dem Rathaus, Niemand von der SPD, Niemand von der CDU, Niemand von den Linken, Niemand von der FDP hat sich doch einmal um die Familie gekümmert. Traurig.

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