Wird Görlitz zum politischen Probelauf für Dresden Herr Ministerpräsident Kretschmer?

Schwarz-Rot-Grün ein Farbenspiel das wir aus der Politik bis jetzt kaum kennen, aber manchmal macht Politik dann auch vieles möglich, leider oft nur für die eigenen Interessen, aber eben nicht für den Bürger.

Das zeigt gerade die Stadt Görlitz an einem Beispiel. Hier geht es den Parteien nicht mehr um das Wohl und das Beste für den Bürger, sondern offensichtlich nur noch um die Verhinderung der Wahl des Kandidaten der in der ersten Runde zur Wahl des Görlitzer Oberbürgermeisters obsiegt hat. Verhindern will man die Wahl nur deshalb, weil Sebastian Wippel dann Mitglied der ungeliebten AfD ist.

Unterstellt jener Sebastian Wippel würde in das Amt des Görlitzer Oberbürgermeisters gewählt, wie groß wäre seine Macht dann wirklich? Müsste er nicht bei nahezu allen wichtigen Entscheidungen im Stadtrat sich eine Mehrheit suchen ohne die er gar nichts durchsetzen könnte?

Fragt man unter den Görlitzer Bürgern einmal danach „ob dann der CDU Mann auch der bessere Kandidat sei, als Oberbügermeister von Görlitz?, dann bekommt man sehr oft ein Schulterzucken, oder ein Nein. Breite Zustimmung scheint der Kandidat der CDU, und jetzt auch der Grünen und der Linken in Görlitz, dann nicht zu haben. Warum also den „schlechteren Kandidaten in das Amt des Görlitzer OB’s wählen?

Das fragen nicht nur wir uns, sondern auch viele Bürger in Görlitz. Nur weil die Grünen und die Linke ihre Kandidaten nicht in den 2.ten Wahlgang bringen konnten? Nur weil man einen AfD Kandidaten verhindern will?

Für Görlitz sollte das Beste gut genug sein, und das scheint zumindest nach dem ersten Wahlgang, dann jener Sebastian Wippel zu sein, den man mit großem Vorsprung als Sieger gekrönt hat.

Aber solch ein Bündnis scheint auch nach der Wahl zum sächsischen Landtag, heute in 3 Monaten, nicht völlig ausgeschlossen zu sein, nämlich dann, wenn die AfD auch die stärkste Fraktion im dann neuen sächsischen Landtag stellen würde. Hier könnte es derzeit. nach jetzigen Umfragewerten, durchaus zu einer 3erKoalition kommen eben zwischen der CDU der Linken und den Grünen.

Da Ministerpräsident Michael Kretschmer genau solch eine Koalition ausgeschlossen hat, wie auch eine mit der AfD, müsste er dann eigentlich seinen Hut nehmen, wenn es nur mit einer AfD oder mit den Linken zu einer Regierungsmehrheit kommen könnte im sächsischen Landtag.

Ich bin der Meinung, das keine Partei eine Zusammenarbeit mit einer anderen Partei immer grundsätzlich ausschließen sollte, sofern diese Partei vom Souverän, dem Bürger, dann in den Landtag gewählt wurde.

Nun, bevor der sächsische Landtag gewählt wird, gibt es die Stichwahl um das Amt des Görlitzer Oberbürgermeisters. Allen Afghanistan Allianzen zum Trotz, könnte Sebastian Wippel da eine Mehrheit bei den Bürgern bekommen, denn die Bürger wollen für sich die aus ihrer Sicht beste Lösung, nicht aus der Sicht der Parteien und ihrer Vorsitzenden. Der Bürger lässt sich nicht mehr Bevormunden.

Das in der Politik „gedealt“ wird, ist sicherlich nicht nur aus Görlitz bekannt, aber wie hier 2 Parteien dann möglicherweise einen eigenen Vorteil aus der Wahl zum Görlitzer Oberbürgermeister schlagen wollen, das ist schon dreist zu nennen, wenn die Informationen die  man aus Görlitz so hört dann stimmen.

Die Oberbürgermeisterkandidatinnen beider Parteien hatten keinen guten Wahlkampf gemacht, ihre Argumente haben den Görlitzer Bürger nicht soweit überzeugt, dass man sie mit breiter Zustimmung gewählt hätte. Die logische, ehrliche und respektable Konsequenz war dann natürlich, das man sich aus dem Wahlkampf als Kandidatin zurückzieht, und dem Bürger dann die Wahl des besten Kandidaten überlässt. So würde ein ehrlicher Politiker sicherlich Denken und Handeln.

Nun, in Görlitz ist das Alles ein wenig anders. Hier versuchen die unterlegenen Kandidatinnen jetzt noch Kapital aus ihrer eigentlichen Niederlage zu schlagen. Man ist bereit sich dann möglicherweise für einen bestimmten Preis zu verkaufen. Der Preis für die Stadt Görlitz und ihre Bürger könnte dann hoch und kostspielig sein.

Dem Vernehmen nach, sollen die Verteilung neuer Posten im Görlitzer Rathaus auch ein Thema gewesen sein, wenn man sich bereit erklären würde, den zwar ungeliebten und den Kandidaten den man nicht für sonderlich geeignet hält, bei der Stichwahl unterstützen würde. Den Kandidaten der CDU.

Nun, möglich sind solche Absprachen im Vorfeld einer „Wahlempfehlung für einen Kandidaten“ dann durchaus, kein Görlitz- Phänomen, aber solches Handeln kann nicht im Interesse der mündigen Bürger einer Stadt sein.

Diese sollten und werden am Tag der 2.ten Wahl zum Amts des Görlitzer Oberbürgermeisters die Wahl treffen die ihrer Meinung nach die richtige Wahl ist.

Den Grünen und der Linken sollte man, wenn sich die Gerüchte um solche Gespräche dann in den nächsten Tagen bestätigen sollten, dann die „rote Wahlkarte“ zeigen.

Auch für die Positionen der Dezernenten in Görlitzer Rathaus muss gelten „der/die Beste“ ist gerade gut genug für Görlitz. Das mit einem „Kuhhandel“ zur Wahl des Görlitzer Oberbürgermeisters  zu verknüpfen ist schon eine Abstrafung durch den Wähler wert.

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